Bild Spagyrik Heilpraktikerin Bielefeld

Spagyrik

Geschichtliches

Die "Spagyrik" ist ein ganzheitliches Naturheilverfahren, das seinen Ursprung schon in der vorchristlichen Zeit hat.


trenner

Der Begriff "Spagyrik" setzt sich aus dem griechischen "spao" was "trennen" und "ageiro", was "zusammenführen" bedeutet, zusammen. Es handelt sich dabei um eine Methode, bei der Pflanzenwirkstoffe zunächst getrennt, bearbeitet und dann wieder zusammengeführt werden. Grundsätzlich können alle Pflanzen, jedoch auch Salze und Metalle spagyrisch aufbereitet werden.
Der bekannte Arzt Paracelsus (1493-1541) war einer der Ersten der die Spagyrik als angewandte Form der Alchemie zur Herstellung von Heilmitteln bezeichnete. Ca. 200 Jahre später begründete der homöopathische Arzt Carl Friedrich Zimpel mit seinen Studien und Versuchen die heutige Spagyrik.

Herstellung von spagyrische Essenzen

Die Herstellung von spagyrischen Heilmitteln geht mit einem hohen Aufwand einher, da ausschließlich handverlesene und gereinigte Heilpflanzen verwendet werden. Diese werden zerkleinert und danach mit destilliertem Quellwasser und Hefe vergoren. So entsteht Alkohol, der abdestilliert wird. Die verbleibenden Pflanzenrückstände werden kalziniert, also verascht, was eine Trennung hervorruft.
Bei der Vereinigung wird die Asche, die in Fachkreisen "Kalzinat" genannt wird, wieder mit dem Destillat zusammengeführt.
In den so gewonnenen spagyrischen Essenzen sind die kräftigsten Substanzen in veredelter Form enthalten. Sie besitzen daher nach Meinung der Spagyriker eine wesentlich höhere Heilkraft als das Ausgangsmaterial. Da sie keine Giftstoffe mehr enthalten, soll der Körper die Substanzen leichter aufnehmen.

Wirkweise der Spagyrik

Aufgrund der besonderen Art der Herstellung sollen die Essenzen eine Dynamik erhalten, durch die im menschlichen Körper Heilungsprozesse in Gang gesetzt werden. Nach der Theorie der Spagyrik tragen die Arzneien die Gesetzmäßigkeit des Lebens in sich und zeigen dem Körper nicht nur die Heilkraft der Pflanze, sondern auch deren Anwendungsart. Damit gehören nach unseren Vorstellungen spagyrische Essenzen zu den Heilmitteln, mit denen die Selbstheilungskräfte im Körper angeregt bzw. unterstützt werden sollen. Durch die Essenzen werden natürliche Abwehrreaktionen des Körpers, wie beispielsweise das Auftreten von Fieber, nicht unterdrückt. Vielmehr wird die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts gefördert, sodass Krankheiten und deren Symptome nicht verdrängt, sondern überwunden werden.
Spagyrische Essenzen zeichnen sich aus meiner Sicht durch ihre hohe Wirkkraft und ihre sehr gute Verträglichkeit aus. Sie sind nahezu nebenwirkungsfrei und können, soweit wir wissen, problemlos in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen werden. Des Weiteren zeichnen sich spagyrische Essenzen dadurch aus, dass sie ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele wirken sollen und auch bei Säuglingen, Kindern, Schwangeren, Stillenden und Allergikern angewendet werden können. Spagyrische Essenzen erhalten Sie rezeptfrei in der Apotheke.

Einsatzgebiete der Spagyrik

Es gibt eine große Anzahl von chronischen und akuten Erkrankungen, bei denen spagyrische Essenzen zum Einsatz kommen, wie beispielsweise bei Schmerzen im gesamten Körper, bei Infekten, sowie Magen- und Darmerkrankungen, in der Frauenheilkunde, bei Beschwerden mit dem Herz-Kreislaufsystem und dem Urogenitalsystem sowie bei Problemen mit Haut und Haaren, wie Neurodermitis oder Haarausfall.
In diesem Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass nach therapeutischen Beobachtungen spagyrischen Heilmittel nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige und seelische Ebene, positiv beeinflussen können. Die Essenzen werden als eigenständige, sanfte Therapie, aber auch als Begleittherapie eingesetzt.

Es handelt sich hier um Erfahrungsheilkunde, die von Zimpel und seinen Schülern in die Naturheilkunde eingeführt wurde, wo sich alchemistische Überlegungen mit Grundprinzipien der Homöopathie verquicken. Folgerichtig ordnet der Gesetzgeber die Spagyrika auch den Homöopathika und damit den anerkannten besonderen Therapierichtungen zu.

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